Fairer Kaffee ist ein Hochgenuss

05.11.2019 | Gastro, Gut zu wissen

Wer sich näher mit den Hintergründen des Kaffeeanbaus beschäftigt, stellt schnell fest, dass das Geschäft, ähnlich wie bei Schokolade, durch massiven Preisdruck getrieben ist. Gerade mal 3 bis 5 Prozent des Umsatzes kommen tatsächlich beim Kaffeebauern an. Anne und Efra von Amate-Kaffee versuchen das zu ändern. Kaffeeanbau soll ihrer Meinung nach aber nicht nur fair bezahlt, sondern auch gut zur Umwelt sein. Deshalb verzichten sie auf den Einsatz von Pestiziden, verwenden ausschließlich organischen Dünger, nutzen Sonnenenergie zur Trocknung der Bohnen und setzen sich für die Aufforstung in der Region ein, um ein ausgewogenes Ökosystem zu erhalten. „Beim Naturschutz gehen wir keinerlei Kompromisse ein“, betont Anne.

Amate-Kaffee trinken und Gutes tun

Auf ihrer Ranch in Mexiko arbeiten Anne und Efra daran, den Kaffeegenuss mit Amate nachhaltiger zu gestalten. Für die Kaffeebauerfamilie zählt seit jeher auch dazu, den Menschen vor Ort etwas zurück zu geben: Straßen und Brücken wurden gebaut, die Bereitstellung von Trinkwasser und Elektrizität unterstützt und die medizinische Versorgung in der Region verbessert. Diese Maßnahmen erhöhten die Lebensqualität wesentlich. Im nächsten Schritt wurde die Aus- und Fortbildung der Menschen fokussiert, ein Kindergarten, Schulen, Spiel- und Sportplätze gebaut.

Mit ihrem Amate-Kaffee zeigen Anne und Efra, wie nachhaltiger Kaffeeanbau ohne Ausbeutung von Mensch und Natur funktioniert – eben mit etwas mehr Umsicht und vor allem Weitsicht. „Das ist in unserer Familie seit mehr als 100 Jahren Tradition“, sagt Efra. In 4. Generation baut seine Familie nun in den Bergen Mexikos Kaffee an. Efra und seine Frau Anne kennen und begleiten jeden Schritt des Amate-Kaffees vom ökologischen Anbau, über die Ernte, Weiterverarbeitung und Röstung bis hin zum Vertrieb.

Anne und Efra auf ihrer Kaffeeplantage
Anne und Efra auf ihrer Kaffeeplantage

Ohne Umwege von Mexiko nach Deutschland

Anne und Efra haben die Kaffeekette komplett selbst in der Hand. So kommt der Amate-Kaffee ganz ohne Umwege über zig Zwischenhändler vom Gebirgstal Sierra Madre Oriental nach Deutschland. Die Bohnen werden geröstet und dann an die Kunden verschickt. Das Angebot wollen Efra und Anne nun sukzessiv für die Gastronomie ausbauen. Aktuell sind Kaffee und Espresso in unterschiedlichen Röstungen gelistet.

Die Espressobohnen sind für den Einsatz im Vollautomaten oder der Siebträgermaschine geeignet. Geschmacklich zeichnet der Amate-Espresso sich durch eine milde zitronige Säure und angenehme, schokoladig-nussige Aromen aus. Beim Kaffee überwiegen Marzipan- und Kakao-Noten, gepaart mit dem Geschmack nach getrockneten Früchten. „Die Aromen kommen beim frisch gemahlenen Kaffee am besten durch. Wir empfehlen ihn Hand Brewed zu servieren“, sagt Efra.

Kaffee und Espresso können Gastronomen und Cafébesitzer über die Website oder telefonisch bestellen. „Wir besprechen die gewünschte Menge sowie den Bestellrhythmus im Vorfeld, um sicherstellen zu können, dass der Kaffee frisch geröstet zum gewünschten Termin angeliefert wird“, beschreibt Anne die Zusammenarbeit mit ihren Kunden. „Die Lieferbedingungen sind flexibel an jedes Restaurant und die bestellte Menge anpassbar“, führt sie noch aus. Auch ein wiederkehrender Bestellrhythmus könne festgelegt werden.

Wer noch mehr über Amate erfahren möchte, sollte sich hier umsehen: www.amate.de

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