Der Greentable Adventskalender: 24 Tipps für „grüne“ Gastronomen und solche, die es werden wollen

02.12.2017 | Gut zu wissen

Statt nun jeden Tag Schokolade oder andere ungesunde Leckereien zu naschen, legen wir euch den Greentable Adventskalender ans Herz. Wir geben euch 24 Tipps, wie ihr euren Betrieb mit wenig Aufwand auf den grünen Weg bringt, da gilt keine Ausrede mehr.

Tipp 1: Regionale Netzwerke
Sucht nach bestehenden regionalen Initiativen und Netzwerken im Lebensmittelbereich, wie beispielsweise Marktschwärmer und werdet Mitglied. Gemeinsam ist immer besser…

Tipp 2: Von Kollegen lernen
Sucht nach erfolgreichen und für euch brauchbaren Gastronomie-Beispielen, wie andere Gastronomie-Kollegen nachhaltige Speisenangebote umgesetzt haben und profitiert von der Erfahrung deiner Kollegen.

Tipp 3: Regionale Märkte
Besucht Märkte und kulinarische Veranstaltungen rund um deinen Ort und knüpft Kontakte mit nachhaltigen Lieferanten und Produzenten. So könnt ihr ein möglichst breites Lieferantennetzwerk aufbauen, um Abhängigkeiten von einzelnen zu verringern.

Tipp 4: Saisonale Speisekarte
Erstellt einen kulinarischen Kalender, der auf saisonale Produkte aufgebaut ist. So könnt ihr einfach eine saisonale Speisenkarte anbieten.

Tipp 5: Vorfahrt für „gute“ Take-away-Verpackungen
Umweltfreundliche Take-away-Verpackungen, die sich essen, recyceln oder kompostieren lassen und auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wurden, schonen die Umwelt und das Klima.

Tipp 6: Nachhaltigkeit verkauft sich
Gäste honorieren verstärkt das grüne Engagement. Ob Bio-Schnitzel, fairer Kaffee oder Veggie-Menü – der Gast zeigt sich ausgabefreudiger gegenüber höherwertigen, nachhaltigeren Angeboten.

Tipp 7: Essen mitgeben statt wegwerfen
Rund 24 Kilo Essen pro Gast landen in der deutschen Gastronomie jährlich in der Tonne. Jetzt passt das gute Gewissen professioneller Gastgeber in die „Beste-Reste-Box“.

Tipp 8: Trinkwasser servieren
Schon mal über Trinkwasseraufbereitung nachgedacht, sprich: Leitungswasser zu entkalken, zu filtern, mit Kohlensäure zu versetzen und in designten Glasflaschen anzubieten? Unser Leitungswasser ist eines der weltbesten Trinkwasser: es ist mindestens genauso gesund und viel besser für die Umwelt.

Tipp 9: Grüner Strom
Durch die Verwendung von 100% Ökostrom tragen wir aktiv zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen bei und machen damit unseren konsequenten Schritt zum Umstieg auf erneuerbare Energien.

Tipp 10: Halbe Portion
Portionsgrößen anpassen, halbe Portionen auf der Speisekarte anbieten. Achte darauf, dass vor allem Deine Fleisch- und Fischportionen nicht überdimensioniert sind. Wenn du Deinen Gästen aber hochwertiges, regional produziertes Fleisch von gesunden Tieren anbietest, werden sie das zu schätzen wissen.

Tipp 11: Essensretter-Apps
Reduziere Lebensmittelverschwendung und verdiene Geld dabei: Die kostenlosen Apps TooGoodToGo und ResQ helfen dir beispielsweise dabei, überproduziertes Essen zu verkaufen.

Tipp 12: „Stresstest“ bei importierten Lebensmittel
Ersetzt nach und nach überregionale bzw. importierte Lebensmittel mit Produkten aus der Region. Wenn es nicht anders geht, versucht die Öko-Bilanz des gekauften überregionalen Produkts zu beachten, z.B. wie viel CO2 wird dafür ausgestoßen?

Tipp 13: Green Banking
Eine grüne Bank verfolgt im Gegensatz zu konventionellen Banken eine strenge und konsequente Politik, was den Umgang mit dem Geld ihrer Anleger angeht. Sie investiert nicht in Rüstungsgeschäfte, Atomkraft oder Unternehmen, die Kinderarbeit zulassen, und richtet ihre Tätigkeit nach ethischen und ökologischen Grundsätzen aus.

Tipp 14: Kleine Karte, große Wirkung
Mit einer komprimierteren Speisekarte kann man regionaler, saisonaler und nachhaltiger einkaufen: Man brauchen weniger Lagerplatz im Kühlräumen, produziert weniger Müll, weil weniger Lebensmittelverpackungen weggeschmissen werden müssen und auch weniger Lebensmittel verderben.

Tipp 15: Tu’ Gutes und sprich darüber!
Viele Gastronomen informieren ihre Gäste viel zu selten über ihr nachhaltiges Engagement. Stories zur Herkunft der Produkte, den neuen Ökostrom oder das soziale Engagement werden deine Gäste beeindrucken. Mit einer Mitgliedschaft bei Greentable ist dies ganz einfach.

Tipp 16: Öko-faire Arbeitskleidung
Der Weg führt über Bio-Baumwolle und faire Herstellungsbedingungen. Schon die richtige Schürze oder Kochjacke, z.B. von Kaya&Kato schafft Bewusstsein und im schicken Design auch gleich einen Wow-Effekt.

Tipp 17: Reinen Wein einschenken
Dass Bioweine von Trauben aus ökologischer Landwirtschaft hergestellt werden, also ungedüngt und nicht gespritzt sind, wissen die meisten. Dass bei der Kelterung aber auf Hefenährsalze, Aromastoffe, Farbstoffe, künstliche Stabilisatoren etc. verzichtet wird, ist vielen fremd. Bei Bioweinen, z.B. von unserem Mitglied Weingut Zähringer, kann man sicher sein, reinen Wein zu trinken.

Tipp 18: Energie sparen
Energiekosten machen im Schnitt vier bis sechs Prozent der Kosten in der Gastronomie aus. Erster Schritte: Nutze Zeitschaltuhren und senke die Temperatur um ein Grad – hierdurch lässt sich der Energieverbrauch bereits immens reduzieren. Und Energiesparen heißt nicht nur Nachhaltigkeit, sondern eben auch Geldsparen!

Tipp 19: Green cleaning
Schon mal über ökologisch abbaubare Reinigungsmittel nachgedacht? Ökologischen Bio-Reinigungsmittel reinigen auf natürliche Weise und stehen herkömmlichen Putzmitteln in nichts nach. Mensch, Umwelt und Materialien profitieren gleichermaßen.

Tipp 20: Aus eigenem Garten
Ein eigener Kräuter- bzw. Gemüsegarten ist nicht nur eine Attraktion für deine Gäste sondern ist auch ein hervorragender Lieferant von topfrischen Kräutern, bzw. Gemüsen für deine Speisekarte und unterstützt den Gedanken der Nachhaltigkeit besonders plakativ.

Tipp 21: Klimakiller Heizpilze
Heizpilze verursachen enorme Menge CO2. Stattdessen lieber Decken und Stuhlkissen bereit legen. Ist doch auch viel kuscheliger…

Tipp 22: Fair gehandelt
Achte beim Einkauf von überregionalen Produkten auf Bio- oder/und Fair-Trade-Lebensmittel. Diese sind zwar nicht aus der Region, tragen jedoch zur überregionalen oder gar globalen sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit bei.

Tipp 23: Soziales Engagement
Du kannst das soziale Ansehen verbessern, indem du beispielsweise gemeinnützige Institutionen und Wohltätigkeitsvereine unterstützt, sowie gemeinnützige Veranstaltungen ausrichtest. Vielleicht unterstützen dich deine Stammgäste sogar dabei.

Tipp 24: Mitarbeiter mitnehmen
Motiviere dein Team für nachhaltiges Handeln im eigenen Betrieb. Denn auch deine Mitarbeiter, insbesondere die Küchenbrigade, sollte unbedingt hinter der Idee der Nachhaltigkeit stehen!

 

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